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Gold, lateinisch Aurum, ist nüchtern betrachtet ein chemisches Element, ein Metall mit gelblichem Glanz. Doch über seine Verwendung als Zahlungsmittel und Wertanlage hinaus ist Gold noch so viel mehr: Verarbeitet in filigranen Schmuckstücken wie Ketten, Ohrringen und Ringen ziert es die Hände von Damen und Herren. In der Form von Trauringen hat es dabei auch einen ganz besonderen ideellen Wert: es drückt die Zuneigung und Liebe zueinander aus und zeigt allen anderen die Zugehörigkeit zum Partner. Wenn die Goldlegierung dann noch genauso strahlt wie man selbst, dann wird das Glück perfekt.
Warum ist Gold so gut für besondere Trauringe geeignet?
Gold ist seit Jahrhunderten ein begehrter Werkstoff für Schmuckstücke. Das liegt sowohl daran, dass er gut zu bearbeiten ist, als auch in seiner leichten Legierbarkeit mit anderen Metallen. Weiterhin punktet das Edelmetall mit einer hohen Korrosionsbeständigkeit. Neben seinem bekanntesten Erscheinungsbild mit gelblichem Glanz, besticht das Metall auch als Legierung in farblich besonders auffälligen Erscheinungsformen. Nicht zu vergessen ist außerdem die Symbolkraft, die Gold innehat. Es steht seit jeher für ewige Liebe, Wohlstand und Substanz.All diese Eigenschaften machen das Edelmetall zum idealen Werkstoff für Eheringe mit Charakter.
Was macht eine Goldlegierung aus?
Besondere Trauringe fertigt der Goldschmied durch die Legierung mit anderen Metallen. Eine Legierung bezeichnet die Beimengung mindestens eines weiteren Metalls zum Goldanteil. Je nachdem mit welchem Metall das Gold verschmolzen wird, unterscheiden sich die erhaltenen Legierungen in ihrem Aussehen und in ihrer Härte. Um das Erscheinungsbild um unterschiedliche Farbnuancen zu erweitern, werden so genannte Farblegierungen hergestellt, bei denen dem Goldanteil andersfarbige Metalle beigemengt werden.
Der in einer Legierung noch enthaltene Goldgehalt wird dabei üblicherweise in Tausendstel oder in Karat angegeben. Die Prägung auf dem Ring gibt darüber Aufschluss, welchen Feingehalt das Schmuckstück letzten Endes hat. Der Anteil anderer Metalle kann je nach gewünschter Farbnuance schwanken. Die Kennzeichnung 333 gibt beispielsweise an, dass die Schmuckstücke zu einem Drittel aus Gold bestehen. Der Goldgehalt einer Legierung kann bis zu 99,9 % betragen. Das entspricht 24 Karat und wird als Feingold bezeichnet. Eine Legierung mit so hohem reinen Goldanteil ist allerdings zu weich für die Fertigung von Schmuckstücken und wird daher größtenteils für die Herstellung von Goldbarren verwendet.
Klassik trifft Moderne
Ein zeitloser Klassiker, der besondere Trauring aus Gelbgold, kommt seit jeher schlicht und geradlinig in minimalistischem Design daher. Das traditionelle Material überdauert Jahrzehnte und übersteht einfach jeden Sturm der Liebe. Dabei ist Gelbgold der wohl beliebteste Werkstoff für Ringe, weil es der gelblichen Farbgebung reinen Goldes nahezu entspricht.
Ein moderner Ehering vereint die zeitlose Eleganz von Gold mit einem gewissen Hang zum Besonderen, welcher sich in den farblich außergewöhnlichen Goldlegierungen Weißgold oder Roségold ausdrückt.
Gelb-, Weiß- & Roségold – im Kern vereint
Farblegierungen mit Goldanteil kommen nicht ohne Grund immer mehr in Mode, denn sie lassen teils außergewöhnliche strahlende Kunstwerke entstehen und werden von mehr und mehr Menschen für ganz besondere Eheringe geschätzt. Allen gemeinsam ist die Herstellung auf Basis von Feingold.
Das gewisse Extra erhält ein Ehering durch die Legierung von Feingold mit einem hohen Anteil an Kupfer und einem deutlich geringeren Anteil an Silber, womit ein besonderer Trauring aus Roségold entsteht. Der Kupfergehalt bestimmt dabei die Farbigkeit, die sich von Dunkelrot bis zu einem leichten Rosé entwickeln lässt.
Weißgold ist der Oberbegriff für Goldlegierungen mit Metallen, die einen deutlich entfärbenden Charakter besitzen. Durch die Beschichtung der Schmuckstücke mit Rhodium entsteht dann der so typische silbrig-graue Glanz. Bleibt die Oberfläche der Legierung hingegen unbeschichtet, wird diese als Graugold bezeichnet, da dessen Erscheinung dann eher gräulich-hell, aber ohne schimmernden Glanz ist. Als Zusätze zum Feingold kommen vor allem Palladium, Nickel und Silber in Betracht.
Zur Herstellung des klassischen Gelbgolds wird Feingold mit Kupfer und Silber im Verhältnis 1:1 versetzt. Die durch die veränderbaren Anteile Kupfer und Silber entstehenden Farbnuancen des Gelbgolds reichen von silbrigem Hellgelb bis zu tiefem Orange.
Besondere Trauringe aus Gold für jedes Budget
Klar ist, dass der Preis für einen besonderen Goldring vor allem von dem Anteil reinen Goldes in der Legierung abhängt. Je mehr davon enthalten ist, desto preisintensiver wird ein Ring sein. Auch die Verarbeitung spielt eine Rolle bei der Preisgestaltung. Ist diese aufwändig und umfasst viele Bearbeitungsschritte wie etwa eine zusätzliche Beschichtung der Oberfläche bei Weißgold, wird sich das auf den Preis auswirken.
Ein weiterer preisbestimmender Faktor ist die Art der einer Legierung zugesetzten Metalle. Ist der Anteil an Silber, Platin oder Palladium hoch, werden die Ringe teurer sein, als wenn diese einen hohen Anteil an Kupfer aufweisen.
Die passende Goldlegierung ist reine Typfrage
Wer goldene Trauringe besitzt, stellt sich oft die Frage, mit welchen Schmuckstücken diese am besten harmonisieren. Die gute Nachricht ist, dass die Kombination verschiedener Farblegierungen absolut im Trend liegt. Als Faustregel wird empfohlen: Wer einen kühlen Hautton besitzt, also eher eine blassere Haut hat, die nicht schnell bräunt, trägt idealerweise Ringe aus Weißgold oder Graugold.
Doch die Ringfarbe muss nicht nur auf den Hauttyp abgestimmt sein, sondern kann auch ideal zur Haar- und Augenfarbe passen. Wer also helle Haare und blaue Augen hat, der strahlt mit einem Trauring aus Weißgold noch um einiges mehr. Wer dagegen einen dunklen warmen Hautton besitzt, also gebräunte Haut, für den bietet Gelbgold oder Roségold den perfekten Kontrast zum Teint.Roségold ist der Allrounder, denn es harmoniert sowohl mit kühlen, blassen Hauttypen als auch mit warmen, gebräunten Teints. Wem also die Entscheidung zwischen Gelb- und Weißgold zu schwer fällt, der greift gern zur Farbe Rosé.
Generell gilt: kombinieren Sie, was gefällt. Konventionen waren gestern. Denn ein Mensch strahlt doch am hellsten, wenn er sich wohlfühlt in seiner Haut.
Bildquellen:
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Brautpaar zeigt Eheringe: © timonko – stock.adobe.com
Gold wird eingeschmolzen: © piyaphun – stock.adobe.com
Roségoldene Eheringe: © pirotehnik – stock.adobe.com
Braut steckt Ring an Finger des Ehemannes: © Bjorn B – stock.adobe.com
Silberringe drapiert auf Tuch: © marbenzu stock.adobe.com
Weißgoldring, rhodiniert, Nahaufnahme: Von Schtone – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5018829