Mit einem Verlobungs- oder Ehering aus Palladium tragen Sie ein besonders ansprechendes Schmuckstück an Ihrem Finger. Was das Edelmetall von weiteren beliebten Metallen wie Gold und Platin unterscheidet, erfahren Sie in unserem Beitrag. Außerdem stellen wir Ihnen einige faszinierende Designs für Palladiumringe vor.
Eine kleine Geschichte des Palladiums
Bei Palladium handelt es sich um ein Übergangsmetall, das zu den Platinmetallen gezählt wird. Erst im Jahre 1802 wurde es durch William Hyde Wollaston entdeckt, während er die Verarbeitungsmöglichkeiten von Platinerzen studierte. Im Vergleich dazu gehören die Jahrtausende bekannten Metalle Gold und Silber zu den alten Hasen der Edelmetalle. Der Name Palladium ist eine Anlehnung an den seinerzeit erst kürzlich entdeckten Asteroiden Pallas, der damals noch für einen Planeten gehalten wurde. So können Sie das das Edelmetall gern mit dem Zauber von Himmelskörpern vergleichen – ein romantischer Gedanke, der perfekt zur Symbolik eines Verlobungsrings passt.
Die Eigenschaften des seltenen Edelmetalls
Palladium reizt optisch mit seinem ansprechenden silberweißen Farbton. Das metallisch schimmernde helle Grau erinnert stark an Platin. Auf den ersten Blick ist es für Laien schwierig, einen Unterschied zwischen den beiden Edelmetallen auszumachen. Möchten Sie Palladium von Platin unterscheiden, können Sie sich der Masse der Metalle orientieren. Denn das Gewicht des Palladiums ist deutlich geringer als das von Platin. Das geringe Gewicht des Palladiums deutet auf eine geringe Dichte hin. Preislich wiederum liegt Palladium vor Platin bei einem Feinunzenpreis von knapp 2.000,- EUR (Stand Sommer 2020). Trotz der geringen Dichte erweist sich Palladium als ähnlich strapazierfähig und beständig wie sein Bruder Platin. Es ist beständiger als andere Metalle, wie zum Beispiel Gold und Silber. Das gute Preis-Leistungs-Verhältnis ist ein bedeutender Vorzug, die das Metall auch als Material für Eheringe und Verlobungsringe interessant macht.
Als weiterer Pluspunkt des Palladiums erweisen sich die vielseitigen Möglichkeiten, es zu bearbeiten. Hier müssen Sie auf keine Design-Highlights verzichten. Auf die facettenreichen Looks, die mit dem Metall für Ihren Ehering möglich sind, gehen wir im Laufe des Textes näher ein. Ein Palladiumring ist farbbeständig und reagiert, im Gegensatz zu Ringen aus Silber und diversen minderwertigen Goldlegierungen, bei Raumtemperatur nicht mit Sauerstoff. Allerdings bildet das seltene Edelmetall – wie auch Platin – bei kleinen Beschädigungen eine Patina. Diese kann einem Ehering aus Palladium einen besonderen Charakter verleihen. Sollte Ihnen der Look nicht zusagen, können Sie sich mit einer Politur behelfen. Sie bringt dem Metall im Handumdrehen seine ursprüngliche Optik zurück.
Silberweißer Glanz mit besonderer Ausstrahlung
Die vorteilhaften Eigenschaften des Edelmetalls bieten eine gute Erklärung, warum Palladiumringe immer beliebter werden. Ein weiterer Grund ist die spezielle Färbung des Metalls. Durch sie unterscheidet sich Ihr Ehering optisch von den klassischen Ringen, die aus Gold oder Goldlegierungen gefertigt sind. Der betont kühle Charakter des hellen, silberweißen Grautons sorgt dafür, dass Ihr Ehering aus Palladium besonders elegant und edel erscheint. Im Gegensatz dazu wirkt ein Ring aus Gold, Gelbgold oder Rotgold warm und sinnlich. Wenn Ihnen kühle wie warme Farben gefallen und Sie sich nicht entscheiden können, welche Ringfarbe Sie bevorzugen, können Sie sich an dem Hauttyp des künftigen Ringträgers orientieren. Bei hellerer Haut wirkt Palladium sehr harmonisch, dagegen kontrastiert das Edelmetall einen warmen Hautton und sorgt für einen auffälligen Akzent.
Die Farbe des Palladiums wirkt sich auch auf den Ausdruck der eingesetzten Steine aus. Ein klassischer Diamant wirkt zum silbrig weiß schimmernden Edelmetall betont harmonisch, fast wie eine Einheit. In Zusammenstellung mit warmen Goldtönen und dunklem Carbon werden hingegen auffällige visuelle Kontraste kreiert. Das unaufdringliche optische Zusammenspiel des Palladiums mit Diamanten kann als modernes Unterstatement verstanden werden.
Zahlreiche Möglichkeiten für individuelle Designs
Wie bereits erwähnt, lässt sich Palladium unkompliziert und vielseitig bearbeiten. Als dementsprechend umfangreich präsentieren sich die geschmackvollen Design-Elemente, die bei einem Ring aus dem schönen Metall eingesetzt werden können. Eine polierte, intensiv glänzende, aber glatte Oberfläche ist hier ebenso möglich, wie filigrane Strukturen. Allseits und gleichermaßen populär sind der strichmatte und der gesandelte Look. Einen besonderen Blickfang kreiert eine Oberfläche in der Optik, die die feinen Linien einer Holzmaserung nachahmt. Auch Fugen sind für Eheringe aus dem Edelmetall denkbar. Sie setzen eventuell eingesetzte Brillanten besonders schön in Szene. Zudem bereichern sie die Optik der Ringe mit einem klar definierten Design-Moment – zeitlos und apart.
Je nach gewünschter Fassart können für einen Ehering aus Palladium unterschiedliche Diamantenschliffe eingesetzt werden. Sie haben die Wahl zwischen dem klassischen Brillantschliff oder dem Princess-, dem Navette- und dem Baguette-Schliff. Die mögliche Größe der Edelsteine ist in erster Linie an das Profil und die Masse des jeweiligen Ringes gebunden.
Der Palladiumring zur Verlobung
Sie möchten Ihre/n Liebste/n die Frage aller Fragen stellen? Mit einem Verlobungsring aus Palladium schenken Sie der Person Ihres Herzens zum Heiratsantrag ein außergewöhnliches wertvolles Schmuckstück, das symbolisch für Ihr Versprechen steht. Wie der Klassiker aus Gold oder Silber kann auch dieser Verlobungsring auf Wunsch einen einzelnen großen Brillant tragen.
Palladiumringe gravieren lassen
Selbstverständlich ist es möglich, einen Verlobungs- oder Ehering aus Palladium mit einer Gravur zu versehen. Als Text eignet sich beispielsweise das Datum der Verlobung beziehungsweise der Eheschließung. Sie können die Innenseite Ihrer Ringe aber auch mit Symbolen wie Herzen, Rosen oder dem Unendlichkeitssymbol verzieren.
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Palladiumerz: © RHJ – stock.adobe.com
Kanadische Münze aus Palladium: © Lovrencg – stock.adobe.com
Brautpaar: @christiangehrtphotography
Zwei Paladiumringe: © Cpro – stock.adobe.com
Gravierte Palladiumringe, Nahaufnahme: © Viktor – stock.adobe.com