« Welche Ringe bieten sich für gleichgeschlechtliche Paare an? »
Eheringe und Verlobungsringe sind überall bekannt. Weniger bekannt sind Partnerringe. Zum Glück ändert sich dies gerade – denn eine schönere Form, dem Partner seine Zuneigung zu zeigen, gibt es kaum. Dies gilt nicht nur für heterosexuelle Paare, sondern auch für gleichgeschlechtliche. Wir zeigen Ihnen, welche Arten des Partnerringes es gibt und wie sie getragen werden.
Was sind Partnerringe?
Nein, dies ist keine neue Mode, die aus Amerika zu uns rüber schwappt! Im Gegenteil: Partnerringe gibt es seit langer Zeit in Europa. Bei den Kelten wurden aus Gräsern geflochtene Reife als Zeichen der unvergänglichen Liebe und der Zuneigung verschenkt. Im Mittelalter wurden dann Metallringe erschwinglich. Schon damals erfolgte der Ringtausch nicht nur unter heterosexuellen Paaren. Auch gleichgeschlechtliche Paare versicherten sich auf diese Weise der gegenseitigen Liebe – nur meistens im Verborgenen.
Glücklicherweise ist seit 2017 in Deutschland die Ehe von gleichgeschlechtlichen Paaren erlaubt. Der Fingerring kann damit nun auch für Männer und Frauen auf verschiedene Arten besondere Bedeutung haben: in seiner ursprünglichen Form als Versicherung der unverbrüchlichen Liebe und der Zuneigung als Partnerring, als Verlobungsring mit dem Versprechen der Heirat und nicht zuletzt natürlich als Ehering.
Warum nutzen gleichgeschlechtliche Paare den Partnerring?
Oft wünschen sich homosexuelle Männer und Frauen dieses Schmuckstück als Zeichen der Zusammengehörigkeit. Denn auch wenn die Ehe und die Partnerschaft von homosexuellen Paaren mittlerweile als normal angesehen werden sollten, ist das Coming-Out oft nicht nur für die Familie und die Freunde des Paares mit einiger Überwindung und Neuausrichtung verbunden. Auch das Paar hat auf dem Weg dorthin einige Hürden zu überwinden und muss sich oft erst über seine Zusammengehörigkeit und deren Bedeutung – auch in der Öffentlichkeit – bewusstwerden.
Denn trotz der gesetzlichen Regelung wird es wohl leider noch einige Zeit dauern, bis gleichgeschlechtlich liebende Männer und Frauen als vollkommen normal und alltäglich angesehen werden. Ein Zeichen der Verbundenheit, wie es Herrenringe darstellen, hilft daher besonders in der oft schwierigen ersten Zeit, wenn sich Freunde, Familie und Bekannte an das neue Paar gewöhnen müssen. Aber auch, wenn ein Paar es in dieser Beziehung leichter hat, zeigt der Ringtausch, dass diese Partnerschaft etwas Besonderes ist.
Wie wird der Partnerring getragen?
Diese Frage ist einfach zu beantworten: ganz nach Wunsch. Für dieses Schmuckstück gibt es keine gesellschaftlichen Vorgaben, wie es beim Verlobungs- oder beim Ehering der Fall ist. Erlaubt ist, was gefällt. So tragen viele Paare ihre Ringe wie Verlobungsringe an der linken Hand. Dies ist besonders dann sinnvoll, wenn die Schmuckstücke später als Eheringe verwendet werden sollen, so dass sie am Tag der Trauung von der linken Hand an die rechte Hand gesteckt werden können.
Es gibt aber auch viele Paare, die ihre Ringe lieber an der rechten Hand tragen. Oder die keinen Wert darauflegen, welche Hand es ist, so dass jeder der Partner den Ring an der Hand trägt, an der es ihm am besten gefällt. Auch wählen gerade Männer oft einen anderen Finger als den Ringfinger. Und wer seinen Ring nicht an der Hand tragen möchte, oder wem dies aus beruflichen oder sonstigen Gründen nicht möglich ist, der kann ihn an einer Kette um den Hals tragen.
Welche Ringarten bieten sich für Männer an?
Ob als Partner- oder als Verlobungsring für Männer – oft wünscht sich ein Mann ein dezent gehaltenes Schmuckstück. Hier kommen die edlen Metalle ins Spiel: Gelbgold, Weißgold, das angesagte Roségold oder auch Silber. Ein hochwertiger Edelmetallring beeindruckt durch seine schlichte und zurückhaltende Schönheit. Voll im Trend liegen Platin und natürlich die Kombination eines Edelmetalls mit dem schwarzen Carbon. Charakteristisch ist die oftmals breite Form der Männerringe. Dies ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Auch schmalere Breiten sind mittlerweile durchaus üblich.
Wer es gerne aufwändiger mag, für den bieten sich Gravuren an. Hier sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. So kann eine Gravur sowohl außen als auch an der Innenseite des Schmuckstücks angebracht werden. Die Klassiker sind hier natürlich die Namen des Paares. Aber auch Sprüche und Zitate oder ein Datum von besonderer Bedeutung werden gerne gewählt. Aufwändiger sind geometrische Muster oder Gravuren in keltischem Stil. Wer kreativ ist und sich einzigartige Schmuckstücke wünscht, kann selbst ein Muster oder eine andere Gravur entwerfen und sie von einem Fachmann aufbringen lassen.
Auch der Besatz mit Edelsteinen ist möglich. Hier reicht das Spektrum von winzig kleinen, edlen Diamanten bis hin zu prunkvollen und nicht zu übersehenden Edelsteinen in den verschiedensten Farben. Voll im Trend liegen derzeit schwarze Carbonringe mit einem kleinen Diamanten oder einem bunten Edelstein. Natürlich lassen sich auch alle anderen Edelmetalle wunderbar mit den verschiedensten Steinen kombinieren. Besonders extravagant ist die Kombination aus zwei oder drei edlen Metallen und mehreren Diamanten oder farbigen Edelsteinen.
Verlobungsring für Männer
Sie möchten, dass alle Ihre Verbundenheit und Ihre Liebe zueinander sehen können? Kein anderes Schmuckstück eignet sich als Zeichen der unvergänglichen Liebe, Treue und Zuneigung so, wie ein edler Ring! Egal, welches Alter, welche Hautfarbe, welches Geschlecht – ein gemeinsam ausgesuchtes Schmuckstück ist etwas Besonderes. Und es macht die Verbindung zu etwas ganz Besonderem.
Beitragsbild: © lymdigital – stock.adobe.com
Gleichgeschlechtliches Paar: © pololia – stock.adobe.com
Händchenhaltendes Paar mit Ringen: © pololia – stock.adobe.com
Gleichgeschlechtliche Hochzeit: © Tony Marturano – stock.adobe.com