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Der perfekte Ring

Ringe in Silber oder Weißgold

« Ähnliches Aussehen, aber unterschiedliches Material »

Zwar ist der klassische Verlobungsring aus Gelbgold gefertigt und oft mit einem Diamanten oder auch einem anderen Edelstein versehen, jedoch wünschen sich immer mehr Paare eine Alternative dazu. Schließlich soll der Ring zum modernen Lifestyle passen, außerdem steht auch nicht jedem der warme Farbton dieses Materials. Die Wahl fällt dann oft auf Silber oder das in der Farbe sehr ähnliche Weißgold. Bei beiden handelt es sich um ein Edelmetall, wovon jedes seine Vor- und Nachteile hat.

Silber und seine Materialeigenschaften

Das Edelmetall ist weißglänzend und hat ein sehr metallisches Aussehen. Schmuck daraus ist relativ preiswert im Vergleich zu Gold oder Platin. Das Material ist recht weich im Vergleich zu Gold wie dieses auch mit anderen Metallen legiert, wodurch es eine erhöhte Härte erreicht. Bei der Schmuckherstellung wird zur Legierung oft Nickel verwendet, was diese Schmuckstücke dann für Allergiker meist untragbar macht.

Verlobungsring mit Diamant

Wer Silberschmuck oder andere Gegenstände wie zum Beispiel Besteck aus diesem Material besitzt, weiß, dass dieses gerne „anläuft“, sich also recht unschöne dunkle bis schwarze Stellen bilden können. Diese müssen dann sowohl regelmäßig als auch relativ zeitintensiv mit zum Beispiel speziellen Pasten und Tüchern wegpoliert werden. Diese Verfärbung ist das Resultat einer chemischen Reaktion des Edelmetalls mit dem im Sauerstoff der Umgebungsluft enthaltenen Schwefelwasserstoff: An den Oberflächen bildet sich Silbersulfid, welches sich dann verfärbt und so für die Ausbildung der dunklen Flecken sorgt.

angelaufenes Silberbesteck

Weißgold und seine Materialeigenschaften

Im Unterschied zu Silber ist Weißgold zwar teurer, strahlt aber eine ungemeine kühle Eleganz aus, die ihresgleichen sucht und man höchstens in einem Diamantring aus Platin finden kann.

Bei der Herstellung von Weißgold wird Feingold zusammen mit anderen Metallen zu einer Legierung verschmolzen, wobei die genaue Zusammensetzung nicht festgelegt ist. Bei einem Weißgoldring mit einem 750er-Stempel finden 75% Feingold Verwendung. Der Rest besteht aus anderen Metallen, wie zum Beispiel Nickel oder auch Silber. Das Zufügen dieser „weißen“ Metalle alleine reicht aber noch nicht, um das gewünschte Weiß des Goldes zu erreichen.

Hierzu wird zusätzlich eine Schicht aus Rhodium auf das Gold aufgebracht. Durch diese Rhodinierung ist es nun vor Oxidation und Vergilben geschützt und hart genug für ein Schmuckstück. Ein Weißgoldring ist meist deutlich robuster als ein Silberring, jedoch nicht völlig kratzunempfindlich. Eine pflegliche Behandlung des Schmuckstücks ist auch hier anzuraten, zudem sollte immer wieder die Rhodinierung des Schmucks wiederholt werden, je nachdem wie häufig er getragen wird. Bei einem Verlobungsring, der auch noch nach der Hochzeit täglich Einsatz findet, kann diese Behandlung bereits nach zwei Jahren notwendig sein, denn das Rhodium ist auf Dauer nicht farbbeständig und nutzt sich ab.

Verlobungsringe mit Diamant vor einem Blätterhintergrund

Silberring oder Weißgoldring – jeder hat seine Vorteile

Beide Ringmaterialien haben Vorteile gegenüber dem jeweils anderen. Beim Silberring sind diese jedoch relativ schnell genannt: Ringe aus dem Material sind vergleichsweise für kleine Budgets geeignet. Zudem sind sie nachträglich in der Größe anpassbar, wenn sich im Laufe der Jahre die Finger verändern und vielleicht etwas dicker werden. Jedoch ist das kein Unterschied zwischen Silber und Weißgold, denn auch bei einem Verlobungsring aus Gold ist bei Bedarf immer eine fachmännisch durchgeführte Größenanpassung möglich. Lediglich gegenüber Ringen aus Metall, die noch günstiger sind, ist hier ein wirklicher Vorteil zu sehen, da diese aufgrund der Materialbeschaffenheit nicht im Nachhinein dem Finger anzupassen sind.

Paar beim Aussuchen der Ringe

Einer der größten Vorteile von Weißgoldringen ist sicherlich, das ein unschönes „Anlaufen“, also eine Oxidation, nicht vorkommt. Je höher die Legierung, desto weniger anfällig für Kratzer ist ein solcher Verlobungsring im Vergleich zu Silberringen. Diese Ringe sind sogar in verschiedenen Weißtönen erhältlich, auch diese Farbbeschaffenheit ist von der Legierung abhängig. Der recht hohe Preis ist zwar nicht von der Hand zu weisen, jedoch hat solch ein Schmuckstück im Unterschied zu einem kostengünstigeren nicht nur einen materiellen, sondern immer auch einen symbolischen und ideellen Wert. Besonders wenn es sich um Verlobungsringe oder auch Eheringe handelt, ist dies der Fall.

Die Wahl der Verlobungsringe – welches Material ist wann geeignet?

Sowohl Silber als auch Weißgold bringen wunderschöne Ringe hervor. Wie so oft, kommt es hier auf die persönlichen Ansprüche an Verlobungsringe und nicht zuletzt auf das Budget an. Nickelallergiker haben es zwar etwas einfacher, da ein Silberring meist direkt ausscheidet, aber auch bei Weißgoldringen ist Vorsicht geboten – hier wäre Platin die sichere Lösung.

Diamantring auf einem Geldschein

Wenn der Kostenrahmen für Verlobung und Hochzeit relativ klein gesteckt ist oder wenn man keinen großen Wert auf hochwertigen Schmuck legt, sind Silberringe sicher keine falsche Wahl. Zumal man sie ja später, vielleicht bei einem Ehejubiläum oder zu einem anderen schönen Anlass, immer noch gegen neuen Schmuck aus dem Edelmetall Gold oder gar Platin eintauschen kann, wenn das gewünscht ist. Vielleicht soll das Budget auch nur zur Verlobung nicht so hoch sein, damit hochpreisige Trauringe gekauft werden können? Wer den Verlobungsring aber später täglich als Aufsteckring tragen möchte, sollte seine Entscheidung bezüglich der Materialwahl überdenken und besser auf ein hochwertigeres Edelmetall zurückgreifen, um letztlich nicht enttäuscht zu sein. Hier ist die Entscheidung für einen Weißgoldring sicher richtig.

Hochzeitspaar nach der Trauung

Wer Wert auf exklusiven Schmuck legt, klassisch elegant oder je nach Geschmack auch modern interpretiert und als Diamantring gefertigt, greift direkt zu Weißgoldringen. Wer sich gar nicht entscheiden kann, findet vielleicht Gefallen an Ringen, bei denen unterschiedliche Goldarten kombiniert sind.

Der Unterschied zwischen Silber und Weißgold – ein Fazit

Farblich ganz ähnlich, vom Wert und auch von der Materialbeschaffenheit her jedoch gibt es den einen oder anderen Unterschied. Verlobungsringe aus Silber sind zwar günstig, aber auch pflegeintensiv. Sie oxidieren schnell und die unschönen dunklen Stellen erfordern regelmäßiges Polieren, um lange Freude an dem schönen Stück zu haben.

Weißgoldschmuck hingegen ist deutlich teurer, aber wirkt auch ungleich eleganter und strahlt immer eine gewisse kühle Noblesse aus, wie sie nur Ringen aus Gold zu eigen ist.

Wenn es das Budget zulässt und Sie sich lange an ihrem Verlobungsschmuck erfreuen möchten, liegt die klare Empfehlung auf Weißgold. Es ist Ihre Verlobung bzw. Ihre Hochzeit, der Auftakt zu einem gemeinsamen Leben als Eheleute – lassen Sie es (nicht nur) schmucktechnisch ruhig krachen. Ihre Liebe zueinander ist es wert!


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Bildquellen:

Beitragsbild: © PixAchi – stock.adobe.com
Verlobungsring mit Diamant: © Piman Khrutmuang – stock.adobe.com
Angelaufenes Silber: © dream79 – stock.adobe.com
Verlobungs- und Eheringe: © Christian Gehrt Photography
Aussuchen von Ringen: © Dusko – stock.adobe.com
Verlobungsring auf Geldschein: © ahirao – stock.adobe.com
Verheiratetes Paar: © Christian Gehrt Photography

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