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Allergie auf den Verlobungsring?

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« Wenn der Partner allergisch auf ein Metall reagiert »

Frisch vermählt oder gerade verlobt und der Körper reagiert allergisch auf das wertvolle Geschenk des Partners. Was sich so böse anhört, kann durchaus Realität werden. Wenn bei einem der beiden Partner eine Allergie auf einen Bestandteil der Legierung im Ring auftritt. Aber wie kommt eine allergische Reaktion zustande, welche Materialien sind kritisch und was kann man tun?

Davon träumt niemand

Das Eheversprechen wurde mit wunderschönen und funkelnden Trauringen besiegelt und nach einigen Stunden beginnt die Haut um den Ring unangenehm zu jucken und wird rot. Es gibt keine Alternative: der Ring muss abgezogen werden.

Le Pavee in 0,68 ct in 585 Weissgold Allergie

Die Verlobte hat gerade einen Heiratsantrag angenommen und einen wundervollen Antragsring bekommen. Nun einige Stunden später stellt sie fest, dass das Schmuckstück unangenehme Nebenwirkungen mit sich bringt. Woher kommt die allergische Reaktion auf den Ring?

1. Die Zusammensetzung eines Ringes

Ringe beinhalten immer nur einen bestimmten Prozentsatz an Gold oder Silber, je nachdem für welche Art man sich entscheidet. Das heißt, man findet die beiden Edelmetalle nie in ihrer reinen Form in einem Ring. Wäre das der Fall, würden die Ringe zu schnell beschädigt werden, weil sie in ihrer reinen Form einfach zu weich sind. Die Legierung zeigt, wie viel reines Gold oder Silber im Verhältnis zu anderen Materialien in dem Schmuckstück enthalten sind.

The One 0,2 ct in 585 Gelbgold

Bei einem Goldring mit einer Legierung von 333, 585 oder 750 sind entweder 33%, 58% oder 75% reines Gold enthalten. Den jeweiligen Goldanteilen wird anderes Material zugemischt wie beispielsweise Kupfer, Platin, Palladium, Nickel(in Deutschland nicht üblich) oder Kobalt. Diese Zusätze bestimmen die Farbe und sorgen für die Härte der Ringe. Sie können allerdings auch eine Allergie auslösen.

2. Wogegen ist man nun allergisch?

In seltenen Fällen besteht eine Unverträglichkeit auf Gold und Silber selbst. Andere Betroffene reagieren allergisch auf Kupfer, Nickel oder Kobalt. Das viele Menschen sensibel auf Nickel reagieren ist allgemein bekannt. Je nach Zusammensetzung und Farbbild kann von einem Material mehr enthalten sein und dies kann eine Allergie auslösen.

Eine Unverträglichkeit auf einen Ehe- oder Verlobungsring äußert sich durch juckende Haut, Schmerzen an der betroffenen Stelle und möglicherweise durch offene Stellen.

Geeignete Legierungen für Allergiker

Platin 950/- / 999/-Platin ist hypoallergen und wird von den meisten Menschen gut vertragen. Es ist eine gute Wahl für Personen mit Nickelallergien.

LegierungBeschreibung
Platin 950/- / 999/- Platin ist hypoallergen und wird von den meisten Menschen gut vertragen. Es ist eine gute Wahl für Personen mit Nickelallergien. 999/- ist die bessere Wahl, jedoch sehr selten bei Herstellern. Aber auch hier ist Vorsicht geboten: Einige Hersteller mischen Kobalt in die 950/- Legierung.
Feingold 999/-  Sehr geeignet, jedoch leider wenig verbreitet bei Herstellern.
750/- Gold / 18 Karat Gold 18 Karat Gold besteht zu 75% aus reinem Gold und ist weniger wahrscheinlich allergische Reaktionen auszulösen als niedrigere Karatwerte. Wir erleben dennoch immer wieder, dass auch diese Legierung nicht für jeden Hauttyp geeignet ist. Hier muss mit dem Hersteller abgeklärt werden, wie die Legierung zusammengesetzt ist.
Palladium 950/- Palladium ist eine hypoallergene Alternative zu Weißgold und enthält kein Nickel. Es ist eine gute Wahl für Personen mit Nickelallergien.
Titan Titan ist hypoallergen und wird oft auch in medizinischen Implantaten verwendet. Es ist eine gute Wahl für Personen mit empfindlicher Haut.
Tantal Sehr geeignet.

Nicht geeignete Legierungen für Allergiker

LegierungBeschreibung
Platin 600 Platinlegierungen mit geringem Platinanteil sind nicht für Allergiker geeignet.
333/- 375/- 585/-  Legierungen mit geringem Goldanteil sind nicht  für Allergiker geeignet. Dies gilt für alle Farben: Weißgold, Gelbgold, Rotgold &  Roségold
500/- Palladium Palladium-Mischungen mit geringem Palladiumanteil sind nicht geeignet.
925/- Silber  Nicht geeignet

3. Was man als Allergiker tun kann

Beim Ringkauf gute Beratung in Anspruch nehmen

Im besten Fall ist man sich vorher bewusst, dass man eine Unverträglichkeit auf bestimmte Materialien hat. Das merkt man allerdings meist nur, wenn man häufig Schmuck trägt. Frauen haben es hier leichter, weil sie in der Regel häufiger Schmuck tragen als Männer. Besonders eine Nickelallergie würde so schnell auffallen. Auch bei Hosenknöpfen oder Gürtelschnallen, die häufig unter anderem aus Kupfer bestehen, könnte es auffallen, dass man eine Unverträglichkeit hat. Wenn man weiß, dass man auf Schmuck sensibel reagiert, sollte man bestenfalls beim Arzt einen Allergietest machen. Der Test geht schnell und man hat Gewissheit über mögliche Allergien.

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Beim Aussuchen des Ringes sollte man dann darauf achten, dass man sich eine gute Beratung in Anspruch nimmt. Denn man möchte das Schmuckstück mit der großen Bedeutung ja ein Leben lang und ohne Unannehmlichkeiten tragen. Die Experten geben Tipps über den passenden Ehering und achten bei der Auswahl auf die Einschränkungen, die die Allergie mitbringt. Sollte man bisher nicht allergisch reagiert haben, ist es trotzdem sinnvoll, sich beim Kauf mit dem Juwelier eine Möglichkeit zur Rückgabe im Falle einer Unverträglichkeit einräumen zu lassen.

Welches Material eignet sich bei einer Allergie auf den Ring?

Bei einer Allergie gegen gegenüber zugesetzter Materialien einer Legierung sollte man besonders darauf achten, dass man den höchstmöglichen Reinheitsgrad für die Legierung wählt. So geht man sicher, dass ein Großteil des Ringes aus reinem Edelmetall besteht. Es ist außerdem sinnvoll, sich für einfarbige Ringe zu entscheiden, denn je mehr Farbtöne ein Schmuckstück hat, umso vielfältiger ist die Zusammensetzung. Demnach ist dann das Risiko auf eines der Materialien sensibel zu reagieren, umso höher.

Faith 0,63 ct in 950 Platin

Generell sind 950 Platinringe eine gute Möglichkeit für Allergiker. Mit 95% ist das der höchstmögliche Anteil an Platin. Damit eignet sich die Legierung ideal als Ring für Allergiker. Auch die zugesetzten Materialien funktionieren meist bei Menschen mit einer Kontaktallergie. Ringe aus Titan gelten ebenfalls als allergiearm.

Titan ist etwas günstiger als Platin und hat einen stilvoll dunkelgrauen Ton. In Pflege und Beständigkeit gilt dieses Material als unkompliziert und robust und hat ein stilvolles, hochwertiges Aussehen.

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Was kann man tun, wenn eine Allergie auf den Ring auftritt?

Die erste und logische Konsequenz: Der Ehering muss abgezogen werden. So weh es tut, aber es ist wichtig, denn sonst wird die Reaktion schlimmer und unter Umständen entsteht ein dauerhaftes Problem. Der nächste Schritt sollte der Hausarztbesuch sein. Bei einem Allergietest kann dieser die genauen Allergien feststellen und man hat Gewissheit. Übrigens: Manchmal gibt es die Möglichkeit, den Ehe- oder Verlobungsring wieder zurückzugeben. Andernfalls muss man sich überlegen, wie man vorgeht. Es kann sein, dass man einen neuen, auf die Unverträglichkeit abgestimmen Ehe- oder Verlobungsring kaufen muss. Das ist zwar schade, aber es handelt sich hierbei ja um ein wichtiges Symbol für die Ehe, welches eine lebenslange Bedeutung hat.

Wenn man sich jedoch nicht von dem besonderen Schmuckstück trennen möchte, gibt es bei Allergie alternativ die Möglichkeit, den Ehering beim Juwelier beschichten zu lassen. Das soll verhindern, dass die Haut mit den enthaltenen Materialien reagieren kann. Ob und inwiefern das sinnvoll ist, sollte man beim Juwelier abklären. Bei starker Allergie-Reaktion wird die Beschichtung allerdings kaum für zufriedenstellende Lösungen sorgen.


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