Der schönste Tag im Leben eines Paares ist ganz bestimmt sein Hochzeitstag. Und was setzt diesem Tag die Krone auf? Richtig! Die Ringe! Ob schlicht elegant oder aufwändig glamourös. Wichtig ist, dass der Ring die Persönlichkeit des Paares widerspiegelt und die Natur seiner Liebesbeziehung perfekt herausstellt. Wer hierbei das Besondere liebt, der pflastert seinen Weg ins Glück mit kleinen Edelsteinen. Wie wäre es mit einem Diamantring als Hochzeits- oder Verlobungsring im Pavé-Stil? Oder mit einem Pavé-Vorsteckring? Aber was ist eine Pavéfassung? Erfahren Sie mehr darüber.
Verlobungsringe mit Pavefassung sind bekannt für ihre kunstvoll eingefassten kleinen Diamanten, die das Hauptedelsteinzentrum umgeben. Diese Fassungstechnik verleiht den Ringen einen zusätzlichen Glanz und eine filigrane Ästhetik.
Stein für Stein entsteht die Pavéfassung
Ein Pavéring zeichnet sich dadurch aus, dass er, besetzt mit einer Vielzahl von Edelsteinen, den Anschein erweckt, das Schmuckstück würde durch und durch aus den Steinen bestehen. Pavé leitet sich aus dem Französischen ab und bedeutet so viel wie Pflasterstein. Diese Bezeichnung ist nur logisch, denn Pavé-Schmuckstücke erwecken ganz gezielt den Eindruck eines glitzernden und funkelnden, mit Schmucksteinen gepflasterten Weges.
Ein Pavéring kann prinzipiell jede Stilrichtung bedienen. Das reicht von zeitgenössischen bis zu Vintage-Stilen. Der moderne Ring dieser Art besteht oft aus alternativen Goldlegierungen, wie Weiß-, Rot- oder Roségold in Kombination mit verspieltem, asymmetrischem Besatz mit vielen Steinchen. Die Vintage-Variante einer Pavéfassung besteht meist aus geradlinig und sehr symmetrisch angeordneten Diamanten, die dazu in klassische Edelmetalle wie Gelbgold oder Silber gebettet sind. Ein Diamant reicht nicht aus? Dann ist ein Pavéring die richtige Wahl!
Diese Edelsteine lassen sich nicht aus der Fassung bringen
Die Herstellung eines Pavéringes ist zeitaufwändig und erfordert viel handwerkliches Geschick. Doch was ist eine Pavé Fassung? Bei dieser kommt es darauf an, dass die jeder einzelne Edelstein den Ring so überzieht, dass von dem Edelmetall so gut wie nichts mehr sichtbar ist. Der Goldschmied formt dafür mit filigranem Werkzeug eine genau auf jeden einzelnen Stein angepasste Kerbe im Grundmaterial des Ringes und passt die Steinchen exakt darin ein. Nach dem Setzen wird das umgebende Edelmetall, zum Beispiel Gold, über die Ränder eines jeden einzelnen Schmuckstein gerieben, um diesen an Ort und Stelle zu fixieren. Gerade bei sehr kleinen Diamanten wird so sehr wenig von ihnen verdeckt und sie sind außerdem sehr gut gegen Beschädigungen geschützt. Durch das teilweise Einlassen bricht sich das Licht ideal in jedem einzelnen Stein und lässt ihn kräftig funkeln.
Stück für Stück entsteht so der Ring. Aus jeder Blickrichtung ist der Pavéring ein glitzernder Hingucker. Durch filigranes Handwerk in Perfektion entstehen mit einer Pavéfassung wahre Kunstwerke.
Ein Stein macht noch keine Pavéfassung...
...denn den besonderen Clou bringen erst viele, ja, auf den ersten Blick unzählige Edelsteine. Kleine, gleich große und symmetrisch geformte Diamanten eignen sich am besten für die Pavéfassung. Diese sind nicht besonders selten und lassen sich aufgrund ihrer Härte gut verarbeiten. Oftmals wird die Pavéfassung im Zusammenspiel mit einer Fassung für einen größeren Stein verwendet, um diesen zentralen Stein in dem Diamantring perfekt in Szene zu setzen.
Erlaubt ist, was gefällt. Das gilt auch für den Schliff der einzulassenden Diamanten. Die beliebtesten Schliffarten für eine Pavéfassung sind der klassische Brillantschliff und der Ovalschliff, da sie die typische Ringform von Trau- oder Verlobungsring ideal ergänzen. Aber auch die kantigeren und geradlinigeren Prinzess- oder Brillantschliffe finden sich mitunter im Diamantring, da sie gut geeignet sind, die Ringoberfläche dicht an dicht zu bedecken.
Andere Edelsteine, wie Smaragde, Rubine oder Saphire können mit ihren verschiedenen Farbnuancen und Formen durchaus interessante Aspekte in einen Pavéring bringen oder als Solitärstein von vielen kleinen Diamanten umspielt werden. Der Anordnung und Art der Edelsteine sind dabei fast keine Grenzen gesetzt.
Woran lässt sich eine besonders einmalige Pavéfassung erkennen?
Mit hohem handwerklichem Geschick gefertigte und damit besonders hochwertige Pavéringe lassen sich zunächst an der Ebenmäßigkeit der Edelsteine erkennen. Sind die in die Pavéfassung eingearbeiteten Steine nicht nur ungefähr, sondern exakt gleich groß und gleich hoch, wirkt das Schmuckstück auf das Auge des Betrachters perfekt. Werden die Edelsteine sorgfältig, mit besonderem Augenmerk auf Symmetrie und Gleichheit ausgewählt, wird der Pavéring so besonders ebenmäßig.
Ist der Pavéring ein Allrounder?
Der Pavéring als klassischer Ehering? Eher nicht. Der Klassiker unter den Trauringen ist der Ring mit Pavéfassung gerade nicht, aber gerade das macht es so attraktiv, so einen Ring als Alternative zum schlichten Exemplar aus purem Edelmetall zu betrachten. Für die Braut darf der Edelsteinbesatz gern etwas üppiger ausfallen und in verspielten Formen münden. Für den Bräutigam fasst der Goldschmied gern eher schlichtere, geradlinigere Exemplare.
Wer auf einen ganz besonderen Verlobungsring setzt, ist mit diesem üppig besetzten Diamantring auch genau auf der richtigen Seite. So ein Verlobungsring mit Pavéfassung fällt auf und ist gleichzeitig stilvoller Handschmuck. Fällt die Wahl der Hochzeitsringe eher auf ein schlichteres Ringpaar, kann ein Pavé-gefasster Vorsteckring noch einmal alle Blicke auf sich ziehen. Ein schlichter Trauring vereint mit einem schmalen, aber dennoch glamourösen Vorsteckring ist eine äußerst beliebte Kombination.
Alles hat seinen Preis
Und der fällt bei Ringen mit Edelsteinen in einer Pavéfassung oftmals gar nicht so hoch aus. Es sind zwar viele Diamanten in dem Schmuck enthalten, da diese allerdings so klein sind, haben sie oftmals einen geringeren Preis als größere Schmucksteine. Damit ist die Pavéfassung für Diamanten eine gute Alternative für Paare, die sich einerseits wertvolle Edelsteine in ihrem Ehe- oder Verlobungsring wünschen, aber nicht das Budget für besonders große Ausführungen haben. Durch ihre verhältnismäßige Preisgünstigkeit können Ringe mit Pavéfassung durchaus als Verlobungsring oder zusätzlicher Vorsteckring im Hochzeitsbudget enthalten sein. Es gibt natürlich durchaus Möglichkeiten auch besonders wertvolle oder größere Steine in diese Fassung einzuarbeiten, und einen Pavéring damit zur Geldanlage zu machen.